Was ist Niederspannung und wo werden Niederspannungsschaltgeräte eingesetzt?
Im Allgemeinen werden Spannungen unter 1 kV (oder 1,5 kV für Gleichspannung) als Niederspannung bezeichnet. Haushalte und andere Kleinverbraucher sind in Deutschland in der Regel auf eine Niederspannung von 230 V beschränkt. Während die Fernverteilung Hochspannung verwendet, setzen lokale Verteilnetze und Heimsysteme auf die sogenannte Niederspannung. Alle Geräte, die Sie in Ihrem Zuhause betreiben, werden mit Niederspannung betrieben und werden mittels Niederspannungsschaltgeräten abgesichert, angesteuert oder gemessen.
Was versteht man unter Niederspannungsschaltgerät-Kombinationen?
Schaltanlagen und Betriebsmittel spielen eine wichtige Rolle in der Energieverteilung. Sie kommen in der Industrie, in Hausinstallationen, auf Baustellen oder in Ladestationen für Elektrofahrzeuge zum Einsatz. Eine Niederspannungsschaltgeräte- Kombination besteht aus einer oder mehreren Niederspannungsschaltgeräten mit entsprechender Ausrüstung für Steuer-, Regel-, Mess-, Melde- und Schutzsystemen. Die Norm SN EN 61439 legt die Sicherheitsanforderungen für solche Systeme fest. Es unterstützt Planer, Anlagenbauer, Elektroinstallateure und Endkunden bei der Einhaltung von Sicherheitsanforderungen. Ziel ist es, den Schutz von Menschen und Anlagen zu gewährleisten. Diese Norm gilt für Energieverteiler, Schalt- und Steueranlagen, Zähler und Schalttafeln in privaten und gewerblichen Gebäuden. Außerdem legt sie Anforderungen an bauseitige Energieverteiler und Kabelverteilerschränke sowie Schaltgerätekombinationen für besondere Bereiche fest.